Freitag, 29. April 2016

Letter2RaRose_20150501




          















A.B.Treiner * Leopoldstraße 124 * D-80802 München



rose rechtsanwaelte
Oskar-von-Miller-Ring 33
80333 München













München, 1. Mai 2015

AZ 30 O 2523/15
AZ 825 Cs 264 Js 197706/12
AZ 844 Cs 264 Js 183417/13


Angelegenheit gegen
Gregor Rose. Rechtsanwalt, München


Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem das Bundesverfassungsgericht nun meine Verfassungsbeschwerde für oben genannte Verfahren zur Entscheidung angenommen und damit bereits eine elementare Verletzung von Grundrechten in den zugrunde liegenden Verfahren als mutmaßliches Faktizität eingestuft hat, bitte ich, für eine öffentliche Dokumentation der Causa, um Zusendung von Bildmaterial sowie des beruflichen Werdegang der oben genannten involvierten Personen. Ihnen ist sicherlich bekannt, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte dem Dokumentationsrecht eine weit höhere Bedeutung als jeglichen Persönlichkeitsrechten zuerkannt hat. Es steht außer Frage, dass Fehlentwicklungen in unserer Geschichte, die maßgeblich durch das Verhalten von Angehörigen der Rechts- und Ausführungsorgane begründet waren, nie hätte geschehen können, wenn dieses rechtzeitig und umfassend dokumentiert worden wäre. 

 
Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgericht werde ich Möglichkeiten eines Entzugs der Anwaltszulassung der involvierten Personen prüfen lassen, da es nach den Erfahrungen unserer Geschichte nicht wieder hinnehmbar ist, dass sich Täter erneut als einzig Profitierende hervortun, während sich Opfer der Handelnden mit einer Perspektive der Altersarmut abzufinden haben und möglicherweise einst gezwungen sein werden, durch ein vorzeitiges, selbst bestimmtes Lebensende einem, von Tätern verursachten fortwährenden Martyrium zu entgegen. 

 
Ich beabsichtige darüber hinaus auch eine Überprüfung einer strafrechtlichen Relevanz sowie eine Überprüfung von Schadensersatzansprüchen als Entschädigung für die durchgemachte jahrelange Leidensgeschichte. Die grundlose Anschuldigung und die daraus folgende psychische Belastung verursachte beim Geschädigten viele Male suizidale Gedanken und ein dahinvegetieren auf dem Niveau einer tierischen Existenz. Dies sind, laut Historikern, Philosophen, Bürger- und Menschenrechtlern zweifellos jene Mechanismen des 'Fluchs der Gleich­gültigkeit' und der 'Banalität des Bösen', die einst zu den abscheulichsten Geschehnissen der Weltgeschichte geführt haben. Die Kenntnis derartiger Mechanismen durch historische Abhandlungen sowie die gleichgültige Wahrnehmung, Opfer durch das eigene Handeln in den Suizid zu treiben, kann laut gängiger Rechtsliteratur als Beihilfe zum versuchten Totschlag gewertet werden. 
 
Die monströsesten Geschehnissen der Weltgeschichte waren keine singuläre Konstellation unglücklich zusammentreffender Zufallsereignisse, sondern folgten einem unumschränkten kausalen Zusammenspiel von Ursache und Wirkung. Jede diese Einzelursachen hat in einer Kettenreaktion zum unausweichlichen Entstehen des Unvorstellbaren geführt. Maßgebliche Elemente hierbei war die Unfähigkeit der Handelnden, das Leid ihrer Opfer wahrzunehmen und, aus einem technokratischen Dogma heraus, jegliche ethische und moralische Abwä­gung auszublenden sowie einer Praxis, wo selbstgerecht, mit über-gestülpten scheinbar rechtsstaatlich bemänteltem Ritual, die Rechtsbeugungen von Rechtsorganen als Posse der Welt vorgeführt wurden. Das technokratisch dogmatische Gedankengebäude war aus­schließ­lich auf eine Betrachtung von vermeintlichen Vorgaben durch Gesetze, Verordnung­en, An­wei­sungen und Befehlen ausgerichtet und verhinderte damit jegliche Betrachtungs­weise einer Verhältnis­mäßigkeit, eines gesunden Menschenverstandes sowie ethischer und mora­lischer Grundsät­ze. Die wissenschaftliche Geschichts­forschung belegt klar und deutlich, dass dieses, bis heute unveränderte, Selbstverständnis der Rechts- und Ausführungsorgane die maßgebliche Ursache für das Entstehen und Etab­lie­ren des Unrechtssystem waren. Dieses zu verhindern muss auf alle Ewigkeit unsere höchste Handlungsmaxime sein und bleiben. Deshalb dürfen wir nie wieder Menschen Macht übertragen, die den intellektuellen, ethischen und moralischen Ansprüchen ihres Amtes nicht gewachsen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Adi B Treiner